In vielen deutschen Städten ist der soziale Arbeitsbereich des „Streetwork“ bereits etabliert. Seit Juni 2017 prägt dieser Dienst nun auch hier, als ein fester Bestandteil des Diakoniewerks Apolda gGmbH, das Stadtbild.
Hierfür wurden 2 Mitarbeiter, Anika Voigt und Markus Fischer, als mobile Ansprechpartner für Jugendliche und junge Erwachsene eingestellt.
Die aufsuchende Arbeit verbindet die bestehenden Hilfs- und Freizeitangebote von Schulsozialarbeit, Beratungsstellen, Jugendklubs und Partnern bei Jugend- und Sozialamt, Polizei und Jobcenter mit den jeweiligen Zielgruppen. In diesem Fall sind das Gruppen von Teenagern und jungen Erwachsenen zwischen 13 und 27 Jahren, die sich in ihrer Freizeit auf öffentlichen Plätzen aufhalten. Die Streetworker sind Ansprechpartner, Zuhörer, Schlichter, Interessenvertreter und Helfer. Sie vertreten die Interessen der jungen Menschen, um Stigmatisierung der Altersgruppe zu vermeiden und Ausgrenzung zu verhindern.
Jeder einzelne der Zielgruppe wird in seiner Individualität angenommen und wahrgenommen: „Es ist wichtig die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht ändern zu wollen. Die Streetworker unterstützen die Jugendlichen in bestimmten Situationen und können hier und da auch neue Strategien zur Bewältigung von Problemen und Konflikten aufzeigen. Die ersten großen Aktionen sind bereits geplant wie „Kant`ste machen“ auf dem Kantplatz oder der Revolution Train im September in Apolda“, so Frau Beate Bergmann, Bereichsleiterin Kinder I Jugend I Familie des Diakoniewerk Apolda.
Zu den Hauptaufgaben des Streetworkers gehören regelmäßiges Aufsuchen verschiedener Plätze der Stadt, eine Sprechstunde im Mehrgenerationenhaus dienstags und donnerstags 16–18 Uhr, Zusammenarbeit mit den Jugendklubs und Behörden, sowie die Organisation von Veranstaltungen im Stadtgebiet.
Fotos: Quelle: Thüringer Allgemeine